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Am 16. Oktober 1923 gründen Walt und Roy Disney in Los Angeles das Disney Brothers Cartoon Studio. Dass die Produktionsfirma einmal zu den 100 größten Unternehmen der Welt gehören wird, konnten die Brüder damals nicht ahnen.
 

 

Das Startkapital des Disney Brothers Cartoon Studios betrug 500 Dollar, hauptsächlich gesponsert von Roy Disney. Der erste Auftrag stammte vom Verleih M.J. Winkler in New York, der Interesse an der Alice-Reihe hatte, die Walt Disney in seiner zuvor gegründeten Produktionsfirma „Laugh-O-Gram“ entwickelt hatte. Bis 1927 wurde an den Kurzfilmen gearbeitet, die aus realen und gezeichneten Szenen bestand. Als M.J. Winkler das Interesse an Alice verlor, beauftragten sie die Brüder eine eigene Figur zu entwickeln. Es entstand „Oswald der lustige Hase“. Nach finanziellen Streitigkeiten kündigte das New Yorker Unternehmen den Vertrag mit Disney.

 

Die Geburt von Micky Maus

 

Die Rücklagen der Brüder reichten aus, um ihre neue Kreation „Micky Maus“ auf die Leinwand zu bringen. Der erste Film „Plane Crazy“ hatte am 15. Mai 1928 Premiere, am 18. November folgte der berühmte Zeichentrickfilm „Steamboat Willie“. Die stark ansteigenden Produktionskosten Anfang der 30er-Jahre machten es den Disney-Brüdern trotz des Erfolgs des Cartoons unmöglich, Gewinne zu erwirtschaften. Die Kosten für einen Film waren in kurzer Zeit vor allem durch das Technicolor-Verfahren von 5.000 Dollar auf etwa 50.000 Dollar gestiegen.

 

Die ersten abendfüllenden Cartoon-Filme

 

Der Erfolg von „Die drei kleinen Schweinchen“ und die Merchandising-Produkte rund um Micky Maus ließen den Gewinn der Produktionsfirma ansteigen. Ein abendfüllender Zeichentrickfilm aus Stockholm gab Walt Disney den Anreiz, selbst einen solchen zu produzieren. So entstand im Jahr 1935 „Schneewittchen und die sieben Zwerge“, der ein großer Erfolg für das Unternehmen wurde. Kurz darauf entstanden „Pinocchio“ und „Bambi“. Trotz zwei Oscars konnte „Pinocchio“ nicht die finanziellen Erwartungen erfüllen. Denn der Zweite Weltkrieg hatte Europa fest im Griff und alle Einnahmen in Großbritannien wurden aufgrund der politischen Lage eingefroren. Als „Fantasia“ zusätzlich zum Misserfolg wurde und die Banken sich weigerten, Disney weiterhin Kredite zu geben, wandelte man das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um.

 

Der Umschwung?

 

Nach dem Tod von Walt Disney im Jahr 1966 musste das krisengeschüttelte Unternehmen weiterhin um seine Existenz bangen. Immer wieder führten Misserfolge zum beinahen Ende von Disney. Erst die Musical-Zeichentrickfilme wie „Arielle, die Meerjungfrau“, „Die Schöne und das Biest“ und „Aladdin“ brachten dauerhaften Erfolg.

Die Verbreitung der Filme auf den neu auf den Markt gebrachten VHS Kassetten bescherten der Produktionsfirma eine weitere Einnahmequelle.

 

Die Welt von Disney

 

Star Wars, Marvel, Merchandising, Fernsehnetzwerk, Freizeitparks: Heute steht „The Walt Disney Company“ für Entertainment für Jung und Alt in allen Sparten. Anfang 2017 wurde das Unternehmen zum weltweit größten Medienunternehmen der Welt.

 

Die Disney-Story

Montags ab 20.15 Uhr
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