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An diesem Tag im Jahr 1910 zeigte der bekannte französische Ingenieur und Chemiker Georges Claude auf der Pariser Motor Show das Neonlicht.

In den darauf folgenden fünfzig Jahren stieg der Gebrauch von Neon. Tausende Leuchtschilder erhellten rund um den Globus die Städte, am bekanntesten die vom Times Square in New York. Die Technologie von Claudes Neonlampen wird heute in vielen Bereichen genutzt, vor allem als Komponente von Plasmadisplays und Fernsehgeräten.

Als Chemiker machte Claude eine Reihe von bemerkenswerten Entdeckungen.

Bei seinen Studien zu Edelgasen fand er heraus, dass sie Licht produzieren, wenn man elektrischen Strom durch sie durchleitet. Kurz darauf produzierte er die Neonlampe. Er stellte sie als zwei lange Röhren in Paris vor. Die Adaption für Schilder war logisch und das erste Neonschild wurde im Jahr 1912 an einen Pariser Frisör verkauft.

Claude wurde zu einem vermögenden Mann. 1923 verkaufte Claudes Firma zwei Neonschilder an einen Autohändler und Wirtschaftspionier in Los Angeles: Earle C. Anthony. Neon und Amerika waren quasi füreinander gemacht.

In weniger als zwanzig Jahren produzierten fast 2.000 Firmen in den USA Neonschilder. In den 1950er Jahren waren die Stadtzentren erhellt von Reklameschildern und Anzeigen. Einige davon existieren heute noch. Zusammen mit der Möglichkeit die Röhren zu formen und neben ihrer Langlebigkeit, war die größte Attraktion des Neon für die Werber die unglaubliche Vielfalt an erhältlichen Farben.

Über 150 Farben konnten durch verschiedene Gaskombinationen hergestellt werden. Einige der Schilder haben heute Kultstatus erreicht, vom Times Square bis zum Iran.

Enthusiasten haben sogar damit begonnen, die Schilder zu katalogisieren. Viele davon werden als historische und kulturelle Symbole bewahrt. Bis heute inspiriert Claudes Erfindung die Menschen und erleuchtet die Städte.

Bild: © Cosmo Condina North America / Alamy