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An diesem Tag im Jahr 1786 wurde Wilhelm Karl Grimm geboren, der jüngere der beiden Grimm Brüder.

Als junge Männer halfen die beiden Brüder Freunden dabei eine bedeutende Sammlung volkstümlicher Texte zu erstellen. Einer der Autoren, der von der Arbeit der Brüder beeindruckt war, schlug ihnen vor, dass sie einige der mündlich überlieferten Volksmärchen, die sie gesammelt hatten, veröffentlichen sollten.

Die Sammlung erschien als „Kinder- und Hausmärchen“ und wurde später bekannt als „Grimms Märchen“.

Zwischen 1812 und 1822 erschienen mehrere Bände. Folgende Märchen sind unter anderem in der Sammlung enthalten: „Hänsel und Gretel“, „Schneewittchen“, „Rotkäppchen“, „Dornröschen“, „Rapunzel“ und „Rumpelstilzchen“.

Die Brüder entwickelten die Märchen, indem sie den Geschichtenerzählern zuhörten und versuchten, deren Wörter und Techniken so getreu wie möglich wiederzugeben.

Ihre Methoden halfen dabei, die wissenschaftliche Annäherung an die Volkstum-Dokumentation zu begründen. Die Sammlung wurde ein weltweiter Klassiker.

Wilhelm führte seine Studien des deutschen Volkstums fort und veröffentlichte eine neue Ausgabe alter niedergeschriebener Märchen.

1829 wurden Jacob und Wilhelm Bibliothekare und Professoren an der Göttinger Universität und Jacob veröffentlichte ein weiteres wichtiges Werk: „Deutsche Mythologie“, das den Glauben der vorchristlichen Germanen erforschte.

1840 lud König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen die Brüder nach Berlin ein, wo sie Mitglieder der Königlichen Akademie der Wissenschaften wurden.

Sie begannen ihre Arbeit  an einem riesigen Wörterbuch, aber Wilhelm starb im Jahr 1859, bevor die Einträge für den Buchstaben D fertig waren. Jacob starb vier Jahre später und war auch nur bis zum F gekommen. Nachfolgende Wissenschaftler vervollständigten das Wörterbuch viele Jahre später.