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An diesem Tag im Jahr 1993 trat der Vertrag von Maastricht in Kraft und begründete formell die Europäische Union (EU). Der Vertrag wurde 1991 bei einem Treffen in Maastricht von Delegierten der Europäischen Gemeinschaft verfasst. Unterzeichnet wurde er 1992. Die Vereinbarung verlangte nach einem gestärkten europäischen Parlament, der Erschaffung einer zentralen europäischen Bank und gemeinsamer Außen- und Sicherheitspolitik. Der Vertrag legte außerdem den Grundstein für die Einführung einer einzigen europäischen Währung, dem „Euro“. Bis 1993 hatten zwölf Nationen den Vertrag von Maastricht bestätigt: Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Irland, Spanien, Portugal, Italien, Griechenland, Dänemark, Luxemburg, Belgien und die Niederlande. Österreich, Finnland und Schweden wurden 1995 Mitglieder der EU. Nach jahrhundertelangen blutigen Konflikten waren die Nationen Westeuropas endlich vereint im Geiste der wirtschaftlichen Zusammenarbeit.