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Martin Luther King Jr. war ein amerikanischer Pastor und Aktivist, der sich für die Bürgerrechte von Afroamerikanern einsetzte.

Er wurde am 15. Januar 1929 in Atlanta geboren und am 4. April 1968 in Memphis ermordet.

 

STUDIUM

Martin Luther King Jr., geboren als Michael Luther King Jr., war der mittlere Sohn des Baptistenpastors Martin Luther King Sr. und Alberta William King.

Sein Großvater väterlicherseits arbeitete ebenfalls als Pastor an der Ebenezer Baptist Church in Atlanta, wo er von 1914 bis 1931 tätig war. Danach folgte sein Vater, und von 1960 bis zu seinem Tod wirkte Martin dort selbst als Co-Pastor.

Nach dem Besuch öffentlicher Schulen und dem Abschluss der High School im Alter von 15 Jahren ging Martin Luther King ans College. 1948 erwarb er einen Bachelor of Arts in Soziologie am Morehouse College (Atlanta), einer ursprünglich für Afroamerikaner geschaffenen Institution.

1951 erhielt er seinen Bachelor der Theologie vom Crozer Theological Seminary in Chester. Im selben Jahr begann er mit der Promotion in Systematischer Theologie an der Boston University. Vier Jahre später, 1955, erhielt er den Doktortitel in Philosophie.

Während seines Aufenthalts in Boston lernte er Coretta Scott kennen, die er 1953 heiratete. Sie bekamen zwei Söhne und zwei Töchter: Yolanda King, Martin Luther King III, Dexter Scott King und Bernice King.

 

DER KAMPF UM DIE BÜRGERRECHTE

Martin Luther King wuchs in einem Umfeld auf, in dem Rassentrennung an der Tagesordnung stand. Selbst seinen Sitzplatz in einem Bus musste er im Alter von 13 Jahren einem weißen Fahrgast überlassen.

Im Jahr 1954 wurde er Pastor der Dexter Avenue Baptist Church in Montgomery, Alabama. Zur gleichen Zeit war Martin Luther King auch Mitglied des Exekutivkomitees der National Association for the Advancement of Colored People.

Nur ein Jahr später hatte Luther King mit Rassismus und Gewalt gegen Schwarze im amerikanischen Süden zu kämpfen. Ein Beispiel dafür war die Afroamerikanerin Rosa Parks, die sich weigerte, ihren Sitzplatz im Bus einem weißen Mann zu überlassen.

Als Reaktion darauf führte Martin Luther King einen Boykott der öffentlichen Busse in Montgomery an. Dieser Protest dauerte vom 1. Dezember 1955 bis zum 20. Dezember 1956, als der Oberste Gerichtshof der USA das Gesetz, das die Rassentrennung in den öffentlichen Verkehrsmitteln von Montgomery vorschrieb, für verfassungswidrig erklärte.

Obwohl der Protest erfolgreich gelöst wurde, verliefen die 382 Tage, die er andauerte, nicht ohne Gewalt ab. Die Situation in Montgomery war sogar so angespannt, dass weiße Separatisten das Haus von Luther King und das von Pastor Ralph Abernathy, ebenfalls ein Organisator der Kampagne, stürmten.

Martin Luther King kämpfte, nachdem er die Gleichstellung von Schwarzen und Weißen in öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht hatte, auch weiterhin für die Bürgerrechte. Im Jahr 1957 wurde er zum Präsidenten der Southern Christian Leadership Conference gewählt. Diese Organisation, christlich und pazifistisch, wollte sich aktiv an der Bürgerrechtsbewegung beteiligen.

Eine weitere Tat, für die Martin Luther King in Erinnerung geblieben ist, ist seine Teilnahme an der Bewegung in Birmingham (Alabama). Die friedlichen Proteste und Boykottaktionen in der Stadt führten im April 1963 zu seiner Verhaftung.

Seine Zeit im Gefängnis veranlasste ihn, den bekannten "Letter from Birmingham Jail" zu schreiben. In diesem Essay erläuterte er den Grund für seine Proteste.

Der damalige Präsident der Vereinigten Staaten, John F. Kennedy, unterstützte Martin Luther King. Er wurde deshalb eine Woche nach seiner Verhaftung wieder freigelassen.

Nach zahlreichen gewalttätigen Zwischenfällen endeten die Proteste in Birmingham schließlich im Juni 1963, als öffentliche Plätze für Schwarze geöffnet wurden.

 

"I HAVE A DREAM"

Am 28. August 1963 fand die berühmte Bürgerrechtsdemonstration statt, die als "March on Washington for Jobs and Freedom" bekannt wurde.

Zu diesem Marsch kam Martin Luther King als Vertreter der Southern Christian Leadership Conference und hielt seine unvergängliche "I have a dream"-Rede. Darin drückte er seinen Wunsch nach einem geeinten Amerika aus, in dem man gleichberechtigt leben könne.

Am 14. Oktober 1964 wurde Martin Luther King sogar mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Mit nur 35 Jahren war Luther King der jüngste Mann, der diese Auszeichnung erhielt.

 

DAS ATTENTAT

Ende März 1968 reiste Martin Luther King nach Memphis, Tennessee, um den Streik der afroamerikanischen Müllarbeiter zu unterstützen, die für bessere Arbeitsbedingungen kämpften.

Am 4. April wurde er auf der Terrasse des Hotelzimmers, in dem er sich aufhielt, von einem Segregationisten erschossen. Martin Luther King war erst 39 Jahre alt.

Zwei Monate nach seiner Ermordung nahmen die Behörden den Täter, James Earl Ray, fest, als dieser versuchte, nach Großbritannien zu fliehen. Allerdings gibt es immer noch viele, die glauben, dass der Tod von Martin Luther King Teil einer größeren Verschwörung war.

Bewiesen ist jedoch, dass Martin Luther Kings unermüdlicher Kampf für die Bürgerrechte der schwarzen Gemeinschaft ein leuchtendes Beispiel geblieben ist. So sehr sogar, dass am dritten Montag im Januar, um seinen Geburtstag herum, in den Vereinigten Staaten der Martin Luther King Jr. Day gefeiert wird.

 

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