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Attila, Alexander, Napoleon, Dschingis Khan: Der Mongolenkaiser reiht sich ein in das Pantheon der größten Eroberer der Geschichte der Menschheit. Zahlreiche Heldentaten und Geheimnisse kennzeichnen sein Leben und viele Geschichten werden so lange überhöht, bis sie schließlich in das Reich der Legenden übergehen. Unter allen Rätseln, die die Historiker nach wie vor beschäftigen, gibt es auch jenes, das sich um den genauen Standort von Dschingis Khans Grab dreht.

Als Dschingis Khan seinen Tod herannahen sah, bat er, im Geheimen begraben zu werden. Seine Armee kam seinem Wunsch nach und töteten jeden, der sich in der Nähe des Grabes aufhielt. Zudem zertrampelten tausend Pferde sein Grab, um jede Spur davon zu vernichten. Bis zum heutigen Tage respektieren die Mongolen den Wunsch ihres alten Kaisers und wollen nicht, dass das Grab gefunden wird – auch wenn davon auszugehen ist, dass es mit zahlreichen Schätzen gefüllt ist.

Viele ausländische Expeditionen hingegen machten sich auf die Suche nach seiner letzten Ruhestätte und benutzten dabei alle erdenklichen Hilfsmittel bis hin zu Satellitenbildern. Doch die Größe der Mongolei und die wenigen Straßen machen das Fortkommen in dem Land zuweilen schwierig. Außerdem sahen sich die Forscher bei ihren Suchprojekten mehrmals öffentlichen Protesten ausgesetzt.

Das hielt viele Abenteurer jedoch nicht von ihrer Suche nach dem Grab ab: Sie suchten in den weiten Steppen der Mongolei und hoben bis zu 20 Meter tiefe Löcher aus. Hartnäckig halten sich Gerüchte, nach denen der Kaiser auf dem Gipfel des Berges Khentillamado Burkhan begraben wurde. Dschingis Khan hatte seinen Anhängern versprochen, dort nach seinem Tod zu erscheinen. Doch es handelt sich dabei um einen heiligen Ort, der für die Forscher unerreichbar zu sein scheint. Und so bleibt das Geheimnis um den genauen Standort weiter bestehen. Wird das Grab des Dschingis Khan jemals gefunden werden?