Die Herkunft des berühmten Entdeckers Christoph Kolumbus ist ein großes historisches Mysterium. Die gängigste Annahme geht auf einen italienischen Hintergrund zurück, viele Historiker glauben aber, dass er auch aus Katalonien, Galizien oder Portugal stammen könnte.
Der Geschichtswissenschaftler Fernando Branco veröffentlichte im Jahr 2012 sein Werk “Christoph Kolumbus, der noble Portugiese”. Darin präsentiert er zahlreiche Daten, die seine Theorie untermauern, dass es sich bei Kolumbus in Wirklichkeit um den portugiesischen Freibeuter Pedro Ataíde handelte. Er habe seinen Namen geändert, um der Verfolgung in seinem Geburtsland zu entgehen.
Dieser Spur folgt nun ein Forschungsteam der Universität von Coimbra und dem „Instituto Superior Técnico“ in Lissabon. Sie wollen die DNS der Gebeine von Pedro Ataídes Bruder analysieren, um es mit dem Genmaterial der Knochen von Kolumbus‘ Sohn zu vergleichen.
Während sie noch auf die offizielle Erlaubnis warten, die Untersuchung vorzunehmen, zeigen sich die Wissenschaftler optimistisch, endlich die wahre Herkunft des Entdeckers Amerikas herauszufinden.