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Der britische National Health Service (NHS) testet den Einsatz von Hunden für die Krebsdiagnose.

Momentan soll in Versuchen herausgefunden werden, inwiefern sie sich speziell für das Erkennen von Prostatakrebs eignen. Noch handelt es sich dabei um eine Reihe von Experimenten. Erste Studien haben aber bereits gezeigt, dass Hunde in 93% der Fälle fähig sind, Prostatakrebs zu erkennen.

„In den Jahren wurden mir viele Geschichten zugetragen, die nahelegten, dass Hunde in der Lage sind, die Krankheit durch den Geruch des Tumors zu erkennen“, so Iqbal Anjum, Urologe des Milton Keynes Universitätskrankenhauses, an dem die Versuche durchgeführt werden.

„Man nimmt an, dass flüchtige Moleküle des Tumors über den Urin der Person freigesetzt werden, sodass sie leichter zu fassen und zu überprüfen sind.“ Bislang wird zur Entdeckung dieser Krebsart bei Männern über 50 Jahren der PSA-Test (Prostate-specific antigen test) angewandt. Dabei handelt es sich um eine Blutanalyse, bei der das Niveau eines in der Prostata vorkommenden Moleküls gemessen wird; sind die Werte erhöht, könnte Krebs der Grund dafür sein.

Dass man nun Hunde neben dem PSA-Test als zweite Kontrollinstanz einsetzt, könnte den Ärzten dabei helfen, die Diagnose effizienter zu machen und unnötige invasive Biopsien zu vermeiden.

Die speziell trainierten Hunde sollen anhand des Geruchs einer Urinprobe feststellen, ob es sich um Krebs handelt oder nicht. Durch ihren ausgezeichneten Geruchssinn sollen die Vierbeiner jene Partikel erschnuppern, die von den Krebszellen über den Urin ausgeschieden werden.

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