Ein ‚Déjà-vu‘ bezeichnet Wissenschaftlern zufolge jenes Phänomen, das uns glauben lässt, einen Moment schon einmal durchlebt zu haben. Rund 80 Prozent der Weltbevölkerung haben diese Erfahrung schon gemacht.
Nur wenige wissen allerdings, dass es auch ein Gegenstück dazu gibt: Das ‘Jamais-vu‘.
Eines Morgens aufzuwachen und nicht zu wissen, wer seit Jahren neben einem liegt; eigentlich geläufige Worte auf einmal nicht mehr zu verstehen; oder einen wohlbekannten Ort aufzusuchen und das Gefühl zu haben, zum allerersten Mal dort zu sein…
Neben Alzheimer oder anderen psychischen Beeinträchtigungen ist die wahrscheinlichste Erklärung für diese Phänomene, dass die betreffende Person gerade ein ‚Jamais-vu‘ hat (was zu Deutsch so viel wie “noch nie gesehen“ bedeutet).
Es handelt sich dabei um ein plötzliches Fremdheitsgefühl in Bezug auf Ereignisse, Personen oder Gegenstände des täglichen Lebens.
Dies ist wie beim ‚Déjà-vu‘ einem Fehler in der Wahrnehmung geschuldet sind – eine Verschiebung der neuronalen Schaltkreise, die für einen Moment die Wahrnehmung der Welt beeinträchtigt.
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