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Die legendäre Zivilisation von Atlantis wird auf einigen wenigen Seiten des berühmten Werks „Dialoge“ des griechischen Philosophen Platon erwähnt: Ihm zufolge existierte Atlantis 9.000 Jahre vor seiner Zeit und verschwand mysteriöserweise während eines einzigen Tages im Meer.

Im Laufe der Jahrhunderte beschäftigten sich Schriftsteller, Historiker, Wissenschaftler und Entdecker mit der Frage über die Existenz der sagenumwobenen Insel. Hier finden Sie die berühmtesten Mythen über die mysteriöse Zivilisation.

Atlantis war ein Kontinent, der plötzlich im Atlantischen Ozean versank.

In seinem Buch „Atlantis: Die vorsintflutliche Welt“ von 1882 ging der Autor Ignatius Donnelly einer interessanten These nach: Er glaubte, dass die Errungenschaften der alten Welt (wie die Metallurgie, die Sprache und der Ackerbau) von einer weitaus fortschrittlicheren Zivilisation geplant wurden, als der europäischen. Die Menschen seien in der Antike nämlich noch nicht so weit entwickelt gewesen, um solche Fortschritte zu erbringen. Ihm zufolge befindet sich der versunkene Kontinent genau dort, wo ihn auch Platon verortet hatte: Im Atlantischen Ozean, in direkter Nähe zweier Felsen mit dem Namen „Die Säulen des Herkules“, die die Straße von Gibraltar einfassen.

Atlantis wurde vom Bermudadreieck verschlungen.

In den 1970er Jahren bestätigte Charles Berlitz, Autor zahlreicher Bücher über paranormale Phänomene, dass Atlantis ein realer Kontinent war, der in der Nähe der Bahamas lag. Dort sei es Opfer des berühmten „Bermudadreiecks“ geworden, jenem sagenumwobenen Bereich im Atlantik, in welchem schon unzählige Schiffe verschwanden, ohne eine einzige Spur zu hinterlassen.

Atlantis war die Antarktis.

Eine andere Theorie geht davon aus, dass Atlantis in Wirklichkeit eine viel mildere Version der heutigen Antarktis war. Charles Hapgood erklärte, dass sich die Erdkruste vor 12.000 Jahren bewegte und so den mysteriösen Kontinent an eine andere Stelle schob. So wurde er zur Antarktis. Der Kontinent, damals noch mit mildem Klima, sei ursprünglich die Heimat einer fortschrittlichen Zivilisation gewesen. Doch der plötzliche Temperatursturz habe alle Hinweise auf seine antiken Bewohner unter unzähligen Eisschichten vergraben.

Atlantis und das Schwarze Meer.

Diese Theorie geht davon aus, dass Atlantis niemals existierte. Die zahlreichen Legenden jedoch, die sich um die Insel ranken, seien inspiriert von einer realen historischen Begebenheit: Am Bosporus brach vor 5.600 Jahren ein riesiger natürlicher Damm. In kürzester Zeit verschwanden rund 100.000 Quadratkilometer Ackerland in den alles verschlingenden Fluten, unzählige Anwohner ertranken. Jene, die sich retten konnten, erzählten ihre Version der Geschichte und schufen vermutlich so den Mythos Atlantis.

Die minoische Zivilisation lebte auf Atlantis.

Einer der aktuellsten Theorien zufolge, handelte es sich bei den Bewohnern von Atlantis um die Bevölkerung der griechischen Inseln Kreta und Thera (heute: Santorini). Vor mehr als 4.000 Jahren baute das minoische Volk prächtige Paläste, gepflasterte Wege und sie waren die ersten Europäer, die eine Schriftsprache benutzten. Auf dem Gipfel ihrer Macht verschwanden sie plötzlich aus der Geschichte: Ein ewiges Mysterium, das den Glauben an eine Verbindung zwischen der verschollenen Zivilisation und Platons Atlantis noch immer nährt.

Atlantis war eine Erfindung Platons.

Die Mehrheit der Wissenschaftler und Historiker stimmen überein, dass die Geschichte über das verlorene Königreich Atlantis eine Erfindung Platons ist. Der griechische Philosoph habe Atlantis erfunden, um eine ideale Zivilisation zu beschreiben. Das Verschwinden der Insel sei als Warnung der Götter zu verstehen, die damit die Arroganz der Menschen bestrafen wollten.

Bild: © CC0 Public Domain, Pixabay.de 

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