In den vergangenen 50 Jahren galt die Devise: Wer einmal von einem Schwarzen Loch verschluckt wurde, kommt nie wieder heraus. Stephen Hawking, der berühmteste Astrophysiker der Welt, enthüllte nun, dass es einen Ausweg aus einem schwarzen Loch gibt.
Vor einem halben Jahrhundert etablierte der US-amerikanische Theoretiker Archibald Wheeler mit seinem No-Hair-Theorem einen der Hauptpfeiler der modernen Physik. Demzufolge verschlingen Schwarze Löcher alles, was sich ihnen nähert, ohne dass man ihnen entrinnen kann.
Der britische Wissenschaftler Stephen Hawking überraschte nun mit der Nachricht, eine Möglichkeit gefunden zu haben, aus einem Schwarzen Loch zu entkommen.
Hawking geht davon aus, dass man nicht – wie früher angenommen – für immer in einem Schwarzen Loch gefangen ist, sondern dass man daraus entfliehen kann. Dies widerspricht der Relativitätstheorie von Albert Einstein, nach der ein Schwarzes Loch ein „ewiges Gefängnis“ ist, aus dem es keinen Ausweg gibt.
Vor vierzig Jahren postulierte Hawking, dass die Information, die in ein Schwarzes Loch gelangt, in ein anderes Universum übergehen kann. Nun betont er, dass diese Information im Schwarzen Loch gespeichert wird. Die Information wird dann wieder ausgesendet, wenn das Schwarze Loch verdampft.
Hawkings Arbeit, mit Andy Strominger von der Universität Harvard und Malcolm Perry von der Universität Cambridge, enthüllte den Mechanismus, wie die Information das Schwarze Loch wieder verlassen kann.
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