Am 30. April 1918 wurden der deutsche Kapitän Günther Krech und seine Besatzung von dem britischen Schiff HMS Coreopsis an der schottischen Küste gefangen genommen.
Krech und seine Mannschaft berichteten damals, ihr U-Boot, die UB-85, sei von einem riesigen Seeungeheuer in die Tiefe gezogen worden. Laut der Aussage des Kapitäns richtete die Meereskreatur das U-Boot so schlimm zu, dass es komplett zerstört wurde und für immer in den Tiefen des Meeres versank.
Die Geschichte dieses seltsamen Zwischenfalls wurde als Kriegsgeheimnis katalogisiert und geriet in Vergessenheit. Im vergangenen Jahr aber traf ein Team von Ingenieuren bei Messungen auf die Reste des deutschen U-Bootes.
Innes McCartney, Meeresarchäologin an der University of Bournemouth, Großbritannien, hält Krechs Geschichte über das Schicksal seiner UB-85 allerdings für ausgewachsenes Seemannsgarn. In einem Interview erzählt sie britischen Medien, dass die einzigen Monster, die im ersten Weltkrieg in den Gewässern ihr Unwesen trieben, die U-Boote selbst waren.
In der Zone, in der das deutsche Schiff sank, wollen dennoch viele ein seltsames, riesig großes Meereslebewesen gesehen haben. Manche nehmen an, dass es sich um einen im salzigen Meerwasser heimischen Verwandten von Nessie handeln könnte, das berühmte Seeungeheuer von Loch Ness.
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