Selbst im Jahr 2017 gibt es noch Orte, die von Mysterien umgeben sind.
Dies trifft auch auf diese vier Städte zu, deren Entstehungsgeschichte den Menschen seit Jahrhunderten Rätsel aufgibt:
Baalbek: Dieser Ort liegt im heutigen Libanon. Die jahrtausendealte Stadt ist eine der wichtigsten archäologischen Fundorte im Nahen Osten. Zur Zeit des Römischen Reichs wurden viele der heute noch erhaltenen, gewaltigen Tempelanlagen gebaut. Man weiß zwar, dass Baalbek von den Griechen belagert wurde und die Phönizier diese Stadt ihrem Gott Baal weihten. Wer diesen Ort aber einst erbaute, ist bis heute ein Rätsel.
Derinkuyu: Hierbei handelt es sich um die größte unterirdische Stadt der Erde. Derinkuyu liegt in der Türkei, ihr Name bedeutet „tiefer Brunnen“. Ihre Entstehungszeit ist umstritten, man nimmt aber an, dass sie Anfang des siebten Jahrhunderts gebaut wurde. Manche Archäologen datieren sie sogar zurück bis ins Jahr 1.400 vor Christus. In der Stadt erstrecken sich 18 bis 20 Stockwerke in die Tiefe, die den ursprünglichen Bewohnern vermutlich als Rückzugsort bei feindlichen Angriffen dienten.
Puma Punku: Im Südwesten des Tempels von Kalasasaya, in der monumentalen Anlage von Tiwanaku, Bolivien, befinden sich die Ruinen von Puma Punku. Sie bestehen aus gigantischen Steinblöcken, die von einem 80 Kilometer entfernten Ort stammen. Forscher datieren die Entstehung dieser Anlage auf das sechste Jahrhundert zurück. Wer die Steine jedoch transportierte und damit die Stadt errichtete, ist bis heute unbekannt.
Ggantija: Diese in Malta gelegene neolithische Siedlung wurde der Legende nach von einer gigantischen Frau erbaut. Dafür soll sie riesige Steine, einige davon bis zu fünf Meter hoch, auf ihrem Kopf transportiert haben. Mit einer Entstehungszeit zwischen 3.600 und 2.500 vor Christus sind die Tempel von Ggantija die ältesten religiösen Bauten unseres Planeten.
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