Wissenschaftler des Planetary Science Institute in Arizona (USA) simulierten die Entwicklung der Venus und kamen zu überraschenden Resultaten: Ihren Erkenntnissen zufolge könnte der Planet vor Millionen von Jahren schon einmal bewohnt gewesen sein.
Heute hat die Venus eine Atmosphäre, die aus weiß glühenden, hochgiftigen Wolken zusammengesetzt ist. Auf ihr herrscht eine Durchschnittstemperatur von 463 Grad, sodass dort eher eine lebensfeindliche Umwelt herrscht.
Doch das war nicht immer so: Den Forschern zufolge ist der hohe Anteil an Deuteriumatomen an der Oberfläche darauf zurückzuführen, dass sich vor langer Zeit einmal sehr viel Wasser auf der Venus befunden hat. Daraus schließen sie, dass die notwendigen Voraussetzungen für das Entstehen und die Entwicklung von Leben einst gegeben waren.
Die Spezialisten versuchen nun herauszufinden, welche Umstände dazu führten, dass ein Planet, der einst ähnliche Charakteristiken wie die Erde aufwies, sich so stark verändert hat.
Man geht davon aus, dass die Eruptionen von zahlreichen Tonnen vulkanischer Masse dazu führten, dass die Ozeane der Venus vor über 715 Millionen Jahren verdampften und sich so die Landschaft radikal veränderte.
Bild: © CC0 Public Domain, Pixabay.de
Mehr Geheimnisse des Universums