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„Das Geiseldrama von Gladbeck“ – Anlässlich des 30. Jahrestags der Geiselnahme

Einstündige Doku am Sonntag, 22. Juli, um 20.15 Uhr, erstmals auf HISTORY

Das Gladbecker Geiseldrama zählt bis heute zu den spektakulärsten und gleichzeitig dramatischsten Verbrechen der Nachkriegsgeschichte. Nachdem die Kriminellen Hans-Jürgen Rösner und Dieter Degowski am 16. August 1988 um kurz vor 8 Uhr morgens die Deutsche-Bank-Filiale im nordrhein-westfälischen Gladbeck überfallen haben, eskaliert die Situation.

Die Täter nehmen zwei Bankangestellte als Geiseln. Am Abend gewährt ihnen die Polizei den beobachtungsfreien Abzug im Fluchtauto mitsamt der Geiseln und 300.000 Mark Lösegeld. Eine blutige Irrfahrt beginnt, auf der Sie mehrfach das Fluchtfahrzeug wechseln und einen vollbesetzten Linienbus unter ihre Kontrolle bringen. Am Ende des Geiseldramas auf der Autobahn 3 bei Bad Honnef sind drei Menschen tot. 54 Stunden lang hielt das Geiseldrama die Republik in Atem – und Millionen Zuschauer waren live am Fernseher dabei.

Viele Journalisten sahen in dem Vorfall eine große Chance. Über den gesamten Zeitraum hinweg blieben sie den Flüchtenden in einem Wettrennen um die sensationellsten Nachrichten und Bilder auf den Fersen.

Die Dokumentation stellt die persönliche, ganz individuelle Perspektive der Opfer, ihrer Angehörigen und weiterer beteiligter Akteure des Geiseldramas im Sommer 1988 in den Mittelpunkt. Mittels Originalaufnahmen sowie Interviews mit beteiligten Polizeikräften und Journalisten wird der Tathergang und die strittige Rolle der Polizei und Medien dargelegt.