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Eine Studie, die kürzlich von der Zeitschrift Nature Geoscience veröffentlicht wurde, bringt Erkenntnisse zutage, die unser gesamtes Wissen über die Plattentektonik revolutionieren könnten.

Seit über 60 Millionen Jahren schiebt sich die indische Platte in die eurasische Platte und brachte so unter anderem den Himalaya hervor, das größte Gebirge der Erde.

Das Forscherteam der University of Chicago unter der Führung von Miquela Ingalls untersuchte dieses Phänomen und stellte dabei fest, dass ungefähr die Hälfte der Erdoberfläche, die es vor 60 Millionen Jahren gab, heute verschwunden ist.

Die Wissenschaftler kamen zum Schluss, dass es dafür nur eine Erklärung gibt: Der fehlende Teil der Erdkruste muss sich beim Zusammenstoß der Platten in die untere Schicht des Erdmantels verschoben haben.

Diese neue Theorie könnte einige verblüffende Phänomene erklären, wie zum Beispiel das Vorhandensein von Blei und Uran in der vulkanischen Asche.

Diese Elemente können durchaus in der Erdkruste vorkommen, sind jedoch äußerst selten im darunter liegenden Erdmantel. Die Möglichkeit, dass die Erdoberfläche vom Inneren des Planeten absorbiert wird, könnte ihr Vorkommen im Magma erklären.

Bild: © CC0 Public Domain, Pixabay.de

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