Im Zweiten Weltkrieg trotzten zahlreiche Frauen gesellschaftlichen Normen und arbeiteten als Spioninnen im Untergrund. Sie führten geheime Missionen durch, sammelten wichtige Informationen, schmuggelten Menschen und Vorräte und verübten sogar Attentate. Einigen von ihnen widmet sich die neue Doku-Reihe „Die Geheimagentinnen des Zweiten Weltkriegs“, die in jeder Folge die Geschichten von jeweils sechs Spioninnen erzählt.

Die Australierin Nancy Wake opferte etwa ihr bequemes Leben, um sich in Frankreich der Résistance anzuschließen und gegen die Nazis vorzugehen. Ihre Geschichte inspirierte später den Schriftsteller Sebastian Faulks bei seinem Roman „Die Liebe der Charlotte Gray“, der 2001 mit Cate Blanchett in der Hauptrolle verfilmt wurde. Auch Hannie Schaft sowie Truus und Freddie Overseegen leisteten angesichts der deutschen Besatzung in den Niederlanden Widerstand. Sie halfen jüdischen Familien und verübten Anschläge gegen die Besatzer. Kawashima Yoshiko, eine chinesische Prinzessin, verriet ihr Geburtsland, um Japan zu dienen, dem Land, in dem sie aufgewachsen war.