Zum 15. Jahrestag der deutschen Einheit am  03. Oktober 2005 rief HISTORY über 60 Städte im Osten Deutschlands dazu auf, sich mit Foto-, Text – und Filmmaterial für den HISTORY-AWARD 2005 mit dem Thema „Die History-Stadt der Wiedervereinigung“ zu bewerben.

Eine Vielzahl von Bewerbungskriterien sollte auch kleineren Städten die Möglichkeit bieten, die eigene Entwicklung wettbewerbsfähig darzustellen. So hatten etwa Merkmale wie außergewöhnliche demographische oder wirtschaftliche Veränderungen einen ebenso hohen Stellenwert wie kulturelle Kriterien oder Denkmalschutz. Besonders ausschlaggebend war die Originalität der Entwicklung in den vergangenen 15 Jahren durch die Wiedervereinigung.

Der HISTORY-AWARD 2005 wurde an die Stadt Chemnitz verliehen. Die Auszeichnung in Form des HISTORY-Senderlogos überreichte Senderchef Dr.  Andreas Weinek an den Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz Dr. Peter Seifert.

Insbesondere die einzigartigen Marketing- und Identitätsprobleme von Chemnitz durch die Umbenennung der Stadt im Jahr 1990 waren wegweisend für den Gewinn. Ähnlich wichtig bei der Beurteilung war die gelungene Umgestaltung des Stadtzentrums von einer sozialistischen Musterstadt in eine urbane City sowie die Bewältigung des Strukturwandels seit 1990. Kulturell fielen unter anderem die Bemühungen um die jüdische Gemeinde seit 1994 ins Gewicht, die 2002 im ersten Neubau einer Synagoge in Ostdeutschland – neben Berlin – mündeten. Insbesondere die gleichzeitig kritische und positive Darstellung der Geschichte der vergangenen 15 Jahre waren ausschlaggebend für die Wahl der Jury.