PR, HISTORY/ Getty, Bilan: Napola Ballenstedt, Sinnbild für Nazi-Ideologie und SED-Regime
Ausgerüstet mit Landkarte, Kamera, Rucksack und jeder Menge Neugier erkunden Wigald Boning und Fritz Meinecke geheimnisumwobene, vergessene und verlassene Orte. Die erste Folge führt die geschichtsbegeisterten Hobbyforscher in die ehemalige nationalpolitische Erziehungsanstalt (Napola) in Ballenstedt im Harz. Anfangs als nationalsozialistische Ausleseschule genutzt, wurde sie später zum SED-Parteiinternat. Bei ihren Erkundungen streifen Wigald und Fritz durch die alten Mauern und treffen auch auf zwei Zeitzeugen.
Hobbyforscher Wigald Boning verschlägt es mit YouTuber Fritz Meinecke nach Bad Berka in Thüringen. Versteckt im Wald liegt dort die Sophienheilstätte, eine verlassene und verfallene Klinik, die fast 100 Jahre lang als Heilanstalt für Tuberkulosekranke diente. Die Geschichtsjäger durchstreifen das Gelände, von dem einige Anwohner behaupten, dass es dort spuke. Auf ihrer Erkundung treffen sie den früheren Facharzt der Klinik, Klaus Lutterberg. Er nimmt die beiden unter anderem mit in die Röntgen- und OP-Räume und erzählt ihnen von teils schaurigen Behandlungsmethoden vergangener Tage.
Die Geschichtsjäger sind auf Spurensuche in Hitlers Raketenschmiede, der ehemaligen Heeresversuchsanstalt in Peenemünde auf der Ostseeinsel Usedom. Während der NS-Zeit war die Anlage, die heute als Wiege der Raumfahrt gilt, eines der modernsten Technologiezentren der Welt. Tausende Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge mussten hier daran arbeiten, die zerstörerischen Absichten der Nazis zu verwirklichen. Auf ihrer Tour treffen Wigald und Fritz Christoph von Braun, den Neffen des berühmten Wissenschaftlers Wernher von Braun, und ergründen mit ihm gemeinsam das Wirken seines Onkels.
Wigald Boning und Urban Explorer Fritz Meinecke sind dieses Mal in der Schorfheide, nördlich von Berlin, unterwegs. Das Gebiet diente mehreren deutschen Kaisern als Jagdrevier und Hermann Göring errichtete hier einen Landsitz. Außerdem soll DDR-Staatschef Erich Honecker hier bei einem Waldspaziergang mit Helmut Schmidt die ersten bilateralen Verträge geschlossen haben. Wigald und Fritz erkunden die Geheimnisse des Kaiserbahnhofs, des Jagdschlosses Hubertusstock und des Anwesens Carinhall und treffen auch auf einen Zeitzeugen.
Wigald Boning und Fritz Meinecke begeben sich in die ehemalige Stasi-Haftanstalt in Berlin Hohenschönhausen. Seit den 1950er-Jahren wurde das Gelände von der Staatssicherheit, dem DDR-Geheimdienst, genutzt, um mutmaßliche Systemfeinde festzuhalten, einzukerkern und zu foltern. Bei ihren Nachforschungen treffen die Geschichtsjäger auf Zeitzeugen, die für mehrere Monate unter unwürdigen Bedingungen einsitzen mussten. Zusammen streifen sie durch die Anlage, und besichtigen Bereiche der Anlage, die der Öffentlichkeit bisher vorenthalten waren.
Wigald Boning und Fritz Meinecke begeben sich in der finalen Folge nach Tschernobyl, um die verstrahlte Sperrzone rund um den 1986 havarierten Atomreaktor zu erkunden. Mithilfe der beiden Experten Dr. Sebastian Pflugbeil und Wladimir Usatenko inspizieren sie die an den Unglücksreaktor angrenzende Atomanlage und versuchen zu ergründen, wie es zu der Katastrophe kommen konnte. Bei ihrer weiteren Entdeckungstour durch die seit 30 Jahren verlassene Todeszone, erforschen sie - ausgerüstet mit Geigerzähler und Atemschutzmaske - die ehemalige Arbeiterstadt Prypjat.